Gaspreise steigen

Erdgas wird teurer – die Kosten in Glarus Nord steigen. (Foto: 123rf.com)

Die Gaspreise steigen in der schwierigen Marktsituation, ausgelöst durch die kriegerischen Handlungen in Osteuropa weiter an und verharren auf hohem Niveau. Ab April 2022 erhöhen sich deshalb auch die Gaspreise in Näfels und Mollis um 25% bzw. 75%. Die Versorgungssicherheit in der aktuellen Heizperiode ist gewährleistet.

Die technischen Betriebe Glarus Nord versorgen 590 Kundinnen und Kunden in den Dörfern Näfels und Mollis mit Gas. Aufgrund der kriegerischen Ereignisse sind die Preise für Gas und Öl sowie andere Rohstoffe im Verlauf des letzten Monats auf dem Weltmarkt stark gestiegen. Die technischen Betriebe Glarus Nord stehen diesbezüglich in engem Kontakt mit ihrem Vorlieferanten. Dieser setzt alles daran, durch eine optimale Beschaffungsstrategie das Gas für die Kundschaft günstig zu halten.

Eine Erhöhung der Gaspreise auf den 1. April 2022 ist jedoch unumgänglich. Für kleinere und mittlere Verbraucher ohne Verwendung für Raumheizung (Haushalte, Gewerbe mit einem Gasbezug unter 100000 kWh) erhöht sich der Tarif um rund 25%. Für den Gasbezug zur Raumheizung sowie für Grossbezüger erhöht sich der Tarif um rund 75%.

Auf die nächste Heizsaison per 1. Oktober 2022 wird die Beschaffungssituation wieder überprüft. Gerne werden wir dann Tarifsenkungen an Kundinnen und Kunden weitergeben, können aber auch eine weitere Tariferhöhung heute nicht ausschliessen.

Die Versorgungssicherheit mit Gas ist für den aktuellen Winter gesichert. Die Gaswirtschaft plant derzeit in Zusammenarbeit mit dem Bund die Sicherstellung der Versorgung für den kommenden Winter 2022/2023. Die bestehenden Abhängigkeiten von russischem Gas sollen reduziert werden. Kurz- und mittelfristig sollen die Bezugsmöglichkeiten um Flüssigerdgas (LNG) erweitert und damit breiter abgestützt werden. Längerfristig soll erneuerbares Gas eine zentrale Rolle spielen.

Zur Versorgungssicherheit können Kundinnen und Kunden selbst einen wertvollen Beitrag leisten. Ein bewusster Umgang mit dem Verbrauch von Gas (wie die Gasheizung um 1 bis 2 Grad zurückzudrehen) hilft, den Verbrauch deutlich zu senken. Der Gasverbrauch per Ende März wird in den nächsten Tagen durch Mitarbeitende der technischen Betriebe Glarus Nord abgelesen. Wir danken allen Kundinnen und Kunden für ihr Verständnis.

pd.

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