Tallinn is calling...

Wir sind bereit, der Flieger ist es auch. Auf nach Tallinn. (Foto: Fabio Lutz)

Seit Wochen bereitet er sich darauf vor – am Weihnachtstag ist es so weit: Der hockeybegeisterte FRIDOLIN-Sportredaktor Fabio Lutz reist in die Hauptstadt von Estland, nach Tallinn, und berichtet aus dem hohen Nordosten. Doch in Zeiten von Corona ist manchmal schon hinkommen ein Abenteuer.

Wer macht es nicht gerne? In der Welt herumreisen, neue Orte entdecken und Fotos für die Ewigkeit knipsen. Irgendwann zurückblicken und in schönen Erinnerungen schwelgen. Doch da ist diese lästige Pandemie. Eine, die seit nunmehr zwei Jahren für Unsicherheit sorgt und das beliebte Reisen komplizierter macht. Auch ich habe bisher zurückgeschreckt und Wunschdestinationen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Gewisse Ziele will ich einfach ohne den Beigeschmack von Masken, Tests und anderen Restriktionen erleben. So hiessen meine Feriendestinationen in jüngerer Vergangenheit Österreich, Italien oder Tessin. Nicht, dass diese Länder und Regionen nicht schön genug wären. Die Pinienwälder in der Toskana, die Olivenhaine in Kalabrien, die Alpenlandschaft im Tirol oder der Ausblick vom Monti Lego sind zauberhaft. Aber ich kannte sie schon.

Nun möchte ich es wagen und etwas Neues sehen. Ein Blick auf meine Wunschliste noch zu bereisender Länder lässt mich zum Schluss kommen, dass es jetzt sein muss. Wenn ich die Flugzeuge sehe, wie sie ihre Kondensstreifen wie Pinselstriche in die blaue Leinwand des Himmels malen, bekomme ich Fernweh. Mir haben es besonders der Norden und seine eindrücklichen Landschaften mit ihren sagenumwobenen Mythen, die spannende Kultur und ihren Eigenheiten angetan.

Spontan
Skandinavien ist auf meiner Bucketlist abgehakt, Grossbritannien und Irland ebenfalls. Auch auf Island war ich schon. Also richtete ich mein Augenmerk aufs Baltikum. Die Bilder auf den sozialen Medien zeichnen ein spannendes Bild. Besonders fasziniert bin ich von Tallinn, der Hauptstadt von Estland. Also buche ich ziemlich spontan ein Hotel und einen Flieger in die Hauptmetropole der Esten. Genauer gesagt sind es zwei Plätze, denn meine Freundin begleitet mich. Auch sie reist gerne. Wir wollen eine Woche lang bleiben und, weil Helsinki in zwei Stunden mit der Fähre erreicht werden kann, gibt es noch einen Tagesausflug nach Finnland. So einfach die Buchung getätigt war, erwarten uns nun doch «Coronabarrieren». Gleich nach der Ankunft müssen wir in Quarantäne und ein negatives PCR-Testresultat abwarten. Vor der Heimreise müssen wir ebenfalls wieder testen. In der aktuellen Situation und mit dem Verlangen nach einem erholsamen Trip, schauen wir grosszügig darüber hinweg. Wir wollen das uns mystische Baltikum mit den märchenhaften Gefilden entdecken. Ehrlich gestanden, bin ich etwas nervös, was da kommen wird.

Doch nun sind wir hier, am Flughafen in Zürich, bereit den Flieger zu besteigen, um via Amsterdam und hoch über allen Virenballungszenten nach Tallinn zu reisen. Ob Tallinn die Reise wert war? Lesen Sie es im kommenden FRIDOLIN, dem ersten im Jahr 2022, am 6. Januar.

Fabio Lutz

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