Grüne Glarus Süd mit Ja-Parolen

Die Grünen Glarus Süd haben an ihrer gut besuchten Mitgliederversammlung die Ja-Parole für alle Geschäfte beschlossen. Allerdings brauchte es bei zwei Geschäften jeweils eine längere Diskussion.

Beim Hochwasserschutz im Gebiet Ennetlinth in Linthal wurde die ungenügende Information von Anwohnern und Stimmvolk bemängelt. Einerseits könne man sich aus dem Memorial kein genaues Bild von den Bauwerken machen und anderseits sei nicht im Detail ausgeführt, für welches Ausmass der Hochwassergefahr der Schutz erstellt werden müsse. Ein diesbezüglicher Verschiebungsantrag aus der Versammlung wurde aber abgelehnt. Mehrheitlich setzte sich die Meinung durch, an sich sei die direkte Verwendung des Ausbruchsmaterial aus Braunwald sinnvoll und angesichts des Klimawandels könne der Hochwasserschutz nicht auf die lange Bank geschoben werden– auch angesichts der diversen Hochwasserereignisse in der Gemeinde in den letzten Jahren.

Dem Budget und der Erhöhung des Steuerfusses stimmen die Grünen zu. Die seit Jahren ins Auge gefasste Steuererhöhung sei nun unumgänglich. Allerdings müsse nach der Entlastung der Gemeinde von den Langzeitpflegekosten die Situation in der Zukunft neu beurteilt und eine Senkung des Steuerfusses geprüft werden. Gemeindevizepräsident Mathias Zopfi stellte mit deutlichen Worten klar, dass der kantonale Finanzausgleich nicht genüge und Glarus Süd mit seinen grossen Infrastrukturaufgaben zu wenig unterstützt werde. Die Gemeinde müsse sich bei ihren Hochbauinvestitionen selbst aber auch beschränken.

Mit Genugtuung nehmen die Grünen zur Kenntnis, dass in der Frage der Schulbauten und indirekt der Schulstandorte eine Lösung gefunden wurde, welche die meisten interessierten Kreise einigermassen zufriedenstellen kann. Für eine Generation wird im Sernftal nun Schulraum zu tragbaren Kosten geschaffen.

pd.

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