«GLARNER RING» zur Pandemie

Der zweite «GLARNER RING» wird wieder von Pia Wertheimer moderiert. Für den Trailer Fridolin+ App downloaden und Foto scannen. (Foto: FJ/Video: Florian Leitner)

Am kommenden Montag, 15. November, um 19 Uhr ist es wieder so weit: im «GLARNER RING» unter www.glarnerring.ch ist das Wort frei. Unter der Moderation von Pia Wertheimer diskutieren Frau Landammann Marianne Lienhard, Peter Straub-Hunold, Bruno Landolt, VR der Sportbahnen Elm, und Leopold Ramhapp, Radiomoderator und Kulturorganisator, über die Frage, was die Pandemie mit der Glarner Politik macht, mit der Landsgemeinde, aber auch mit den Wintersport-Anbietern und mit den Veranstaltungen. Mit Online-Abstimmung.

Die erste Ausstrahlung des «GLARNER RING» im Mai war ein voller Erfolg – denn das Thema CO2 war brennend heiss und wurde bei der nationalen Abstimmung im Juni und bei der Landsgemeinde im September von den Glarnerinnen und Glarnern völlig unterschiedlich bewertet – das nationale Gesetz wurde abgelehnt, dafür wurde das Glarner Energiegesetz verschärft. Jetzt folgt der zweite Streich. Mit einigen Neuerungen und dem ebenso brandheissen Thema: Wie wirkt sich die Pandemie, mit der die Welt seit bald zwei Jahren kämpft, auf das Glarnerland aus? Was geschieht mit der Landsgemeindedemokratie? Wie gehen die Tourismusdestinationen mit den Massnahmen um? Was passiert mit der Wirtschaft? Wie beeinflusst die Pandemie die Kultur?

Die Auswirkungen
Tagtäglich werden die Auswirkungen der Pandemie offensichtlicher: Vereine müssen ihre Proben ins Freie verlegen, Veranstalter ihre Events absagen, Restaurants ihre Besucher kontrollieren, Industriebetriebe ihre Lieferketten anpassen. Allein der Kanton Glarus hat 40 Millionen Franken für Soforthilfe an betroffene Unternehmen bereitgestellt – eine astronomische Summe. Das ist das Dreifache, was das ganze Departement Sicherheit und Justiz für 2020 kostete und fast so viel, wie Volkswirtschaft und Inneres oder Bildung und Kultur ausgeben. Die Verkehrsgewohnheiten haben sich ebenfalls verändert – die Frequenzen im öffentlichen Verkehr sanken, viele Pendler arbeiteten im Homeoffice, Schüler/-innen wurden zu Hause unterrichtet. Am augenfälligsten zeigte sich der Einfluss beim Blick auf die diesjährige Landsgemeinde. Trotz schönstem Spätsommerwetter blieb der Ring auf dem Zaunplatz bei vielen Geschäften halbleer. Der «GLARNER RING» will diesen Fragen nachgehen.

Im Fabriktheater
Während der erste «GLARNER RING» aus Ziegelbrücke gesendet wurde, zieht das Team um Moderatorin Pia Wertheimer und Regisseur Urs Brütsch diesmal ins neue Fabriktheater in Schwanden um. Diese Location wurde – als Innovation der Chliibüni Glärnisch und von Leopold Ramhapp – während dem zweiten Lockdown der Pandemie aus dem Boden gestampft, weil die Theatertruppe nicht proben durfte.

Die Gesprächsleitung übernimmt – wie schon bei der ersten Durchführung –Journalistin Pia Wertheimer. Mit Frau Landammann Marianne Lienhard nimmt eine Persönlichkeit am Gespräch teil, welche sowohl vom Politischen her wie vom Volkswirtschaftlichen einen Überblick über die Auswirkungen der Pandemie besitzt. Mit der Frage, ob es allenfalls eine Veränderung bei der Landsgemeinde braucht – Stichwort: Stimmabgabe per Sender –, hat sich Peter Straub-Hunold auseinandergesetzt. Was die Massnahmen des Bundes für unseren Wintertourismus bedeuten, kann Bruno Landolt fürs Glarnerland ermessen. Und Leopold Ramhapp, welcher wegen des ersten Lockdowns 4000 Tickets vor einer Theaterpremiere zurückerstatten musste und der während der Pandemie ein Stück über die Pandemie schrieb, weiss, wo im Kulturbetrieb der Schuh drückt. 

Betroffene Bereiche
Doch auch Sie – als Leserin und Leser – kennen sich inzwischen aus. Sie erleben seit mehr als 20 Monaten, was sich in Ihrem Umfeld verändert. In Online-Abstimmungen können Sie – als Zuschauerin und Zuschauer – beim «GLARNER RING» auch mitwirken. Einerseits, indem Sie Fragen an die Podiumsteilnehmenden stellen, anderseits indem Sie abstimmen: zur Frage, ob die Pandemie Ihr Leben veränderte, ob sie die Landsgemeinde gefährdet, und welche Bereiche – von Politik über Gastronomie bis zum Gewerbe oder zum Tourismus – im Kanton Glarus am stärksten leiden. Seien Sie also live mit dabei unter www.glarnerring.ch

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