Allgemeine Leserbriefe

Die Gemeinde Glarus informierte am 30. Januar via die Glarner Presse, dass der Hüttenumbau erst im Jahre 2021 begonnen werden könne und über zwei Jahre dauern soll. Mitbegründet wird diese Verzögerung mit der ­gesetzlichen Forderung, für die Quellfassung auf Aeugsten eine Schutzzone zu erlassen. Dieses Geschäft soll der Herbstgemeindeversammlung 2020 zur Genehmigung vorgelegt werden. Dies, obwohl Brandalp/ Aeugsten eine Heualp ist und kein Viehtrieb herrscht. Zudem dürfen auf Glarner Alpen keine Dünger ausgetragen werden. Dass es einen Motorfahrzeugverkehr gibt, ausser einem Zapfwellenfahrzeug für die Hüttenversorgung und dem Transport einiger Heuballen zur Seilriese auf dem Bärenboden, ist mir nicht bekannt. Nun, es ist eine ­gesetzliche Vorgabe, die eingehalten werden muss!

Leider dürfen gemäss der Auflage des Kantonalen Amtes für Fischerei und Jagd Helikopterflüge nur in der Zeit vom August bis Oktober ausgeführt werden, da die Aeugstenhütte im Wildasyl Schilt liegt. Eine Rotwildbejagung wird aber im gleichen Wildasyl vom gleichen Amt bis weit in den Spätherbst bewilligt und durchgeführt. Da fragt sich «Otto-Normalverbraucher», wie dies zu vereinbaren ist?

Mit einer Bauzeit von zwei Jahren stellen sich für den Hüttenwart doch einige Probleme. Muss er nun zwei Saisons lang behelfsmässig mit einem Provisorium auskommen? Was der allseitig geschätzte Hüttenwart mit seinem Personal anstellt, interessiert offenbar niemanden. Mit einer Bauzeit von zwei Jahren generieren sich zwangsläufig höhere Kosten. So muss das Bauinventar über zwei Jahre vorgehalten (gemietet) werden.
Ich gehe davon aus, dass das Sockelgeschoss und der Küchentrakt konventionell in Beton erstellt werden. Der neue Restauranttrakt dürfte in Holzelementbauweise erstellt werden. Mit einer guten Planungs- und Vorbereitungszeit könnte dieser Umbau im Jahre 2021 fertiggestellt werden, sofern die Zeit für die Helikopterflüge bereits ab dem Monat April/Mai freigegeben würde.
Hat man schon daran gedacht, sich beim Eidgenössischen Jagdinspektor Herr Blankenhorn in Bern starkzumachen, um evtl. eine Ausnahme­bewilligung zu erwirken? Es könnte sich vielleicht lohnen.
Kaspar Elmer, Ennenda

 

 

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