Dass das Projekt «Linth Wind» hohe Wellen wirft, war zu erwarten, denn jede realisierte Windturbine ist Teil von einem Teufelskreis. Windturbinen produzieren sogenannten Flatterstrom, d.h. nur dann Strom, wenn der Wind bläst. Bei Windstille drehen sich die Windräder nicht und ein deutsches Kohlekraftwerk muss einspringen. So absurd es klingt, zu Windturbinen braucht es tatsächlich Kohlekraftwerke. Zudem werden, wenn sich die Windräder drehen, Vögel und Fledermäuse getötet und deren Bestände dezimiert oder gar vom Aussterben bedroht, und je weniger Vögel und Fledermäuse es gibt, desto mehr Ungeziefer gibt es, und die Landwirtschaft sieht sich, zur Sicherung des Nahrungsmittelnachschubs gezwungen, mehr Pestizide zu versprühen, was wiederum zur Folge hat, dass Bienen, Schmetterlinge, andere Pflanzenbestäuber und noch mehr Vögel kaputtgehen, und das ganze Ökosystem aus den Fugen gerät, mit weiteren, unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur. Diese traurige Kettenreaktion ist der Preis für die unvernünftige politische Energiestrategie und -gesetzgebung, die sich Deutschland und die Schweiz auferlegt haben.
Wenn Befürworter von Windturbinen, sowie Biologen sagen, Windparks in der Schweiz seien notwendig und machbar unter gewissen Auflagen, wie z.B. zeitweise Abschaltung zum Schutz der Vögel und Fledermäuse, dann ist dies unehrlich und heuchlerisch. Windparks schaden nicht nur Tieren; sie verschandeln auch die Landschaft, was wir uns erst recht nicht leisten können. Für die Schweiz haben Windkraftprojekte nur dann einen Wert, wenn man sie mit kollektiver Vernunft beerdigt bevor sie realisiert werden.
Jack Leuzinger, Schwändi