Allgemeine Leserbriefe

An der Landsgemeinde stimmen wir über die öffentliche Unterstützung von touristischen Kerninfrastrukturen ab. Häufig kommt in den Diskussionen zur Sprache, dass die für die Unterstützung in Frage kommenden Betriebe zuerst ohne Vorbehalte kooperieren müssen. Diese Forderung ist völlig richtig, ich bin der klaren Meinung, dass öffentliche Mittel nur eingesetzt werden dürfen, wenn Bergbahnen und die übrigen Leistungserbringer untereinander zusammenarbeiten und nachhaltige Konzepte entwickeln. Dies wird mit der Vorlage erreicht. Nach Studium der Vorlage bin ich überzeugt, dass sich die Bergbahnen an einer kantonalen Tourismusorganisation beteiligen und diese aktiv mittragen sollen und sich damit an der touristischen Destinationsbildungen beteiligen. Ein wichtiger Aspekt, denn von der Zusammenarbeit im touristischen Marketing wird letztlich die gesamte Freizeit-Branche im Kanton Glarus profitieren.

Mit dem Landsgemeindeentscheid wird erst ein Rahmenkredit für spätere Projekte gewährt. Die konkreten Vorhaben werden später von den Bergbahnen dem Regierungsrat und dem Landrat unterbreitet. Ohne Einhaltung der im Memorial festgeschriebenen Bedingungen werden keine Projekte unterstützt. Die Vorlage ist eine grosse Chance, dass der Glarner Tourismus mit seinen Infrastrukturen aber auch mit seiner Zusammenarbeit einen Schritt weiterkommen wird.

Wir stimmen nicht über Köpfe oder konkrete Projekte ab, sondern in erster Linie darüber, ob der Kanton mit namhaften Mitteln die touristische Kerninfrastruktur mitfinanzieren soll. Diese Frage ist aus meiner Sicht mit Ja zu beantworten. Denn eine prosperierende Zukunft für den Tourismus im Glarnerland ist ohne die beiden Sportbahnen in Elm und Braunwald nur schwer vorstellbar.

Urs Brotschi, Betriebsleiter
Seminarhotel Lihn, Filzbach

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