Allgemeine Leserbriefe

Der Verein Pro Velo Linth setzt sich für einen wintertauglichen Veloweg durch das ganze Glarnerland ein. Um dies gewährleisten zu können sollte der Belag durchgehend asphaltiert sein. Nun hat es noch ein paar Abschnitte, die mit «Kieswege» bezeichnet werden müssen. Diese sind auch im Sommer bei Regen nicht angenehm zu fahren, da der Untergrund weich und somit auch gefährlich und anstrengend ist. Nebenbei wird man auch dreckig, und wer möchte schon am Arbeitsplatz nass und verschmutzt ankommen? Aber auch für den Tourismus sehen wir nicht gut aus, wenn wir nicht in der Lage sind, einen anständigen Radweg bereit zu stellen.

Es wird etwas gefordert, was mittlerweile überall in Europa gemacht wird, und zwar in die Infrastruktur des Langsamverkehrs zu investieren, um ihn zu fördern. Dass es etwas kostet, ist allen klar, aber es soll ja für etwas Sinnvolles und Gemeinnütziges investiert werden. Nun werden Stimmen laut, es koste zu viel, sei eine Zwängerei und oder nicht machbar, aber es sei auch nicht nötig. Solche Argumente zu hören, ausgerechnet von der Gemeinde Glarus Süd, die für den Tourismus einstehen sollte, ist bedenklich.

Natürlich gibt es am Anfang Ausgaben zur Erstellung der nötigen Veränderungen. Die Wanderer müssen, wenn es möglich ist, einen eigenen Weg erhalten, was ja schon lange hätte passieren müssen. Denn wie viele
Wanderwege der Linth entlang ist bereits heute asphaltiert, was ja nicht gerade die Lust auf das Wandern fördert. Und beim Wandern sollte man auch umherschauen dürfen, nicht nur aufpassen müssen, um den Velofahrern auszuweichen. Dazu kommen, die Beseitigung einiger gefährlichen Stellen, und die Optimierung, um die Sicherheit zu erhöhen.

Wie hoch die jährlichen Ausgaben dann wirklich zu stehen kommen, wissen wir nicht genau, das hängt dann auch sehr von einer guten Planung ab. Die vorausgesagten 300000 Franken scheinen mir um einiges zu hoch gegriffen. Aber um das Projekt zu bodigen, versucht man es mit der Vorhersage zu hoher Kosten. Nun hoffe ich, dass alle Velobenutzer, alle Wanderer und Tourismusorientierte an die Landsgemeinde gehen und sich für einen zeitgemässen Radweg im Glarnerland einsetzen.

Claudio Padovan, Linthal

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