Allgemeine Leserbriefe

Wunderbare Skitage bei besten Pistenverhältnissen mit unseren zwei Grosskindern auf Fronalp. Leider schlug das Wetter im Laufe des Donnerstags um, daher beschlossen wir am Freitag, 16. Februar, nachmittags mit den Kids in die lintharena sgu schwimmen zu gehen. Leider machten wir die Rechnung ohne den Wirt.

An der Kasse wurde uns beigebracht, dass das Hallenbad für die Schule reserviert sei und wir keinen Zutritt hätten. Neben uns ein japanisches Paar und hinter uns eine beachtliche Gruppe deutscher Feriengäste. Fassungslos und mit zähneknirschender Miene nahmen wir die Abweisung, die uns wie eine Ohrfeige traf, kopfschüttelnd entgegen. Wir entschlossen uns, im Restaurant noch etwas zu trinken, und mussten tatenlos zusehen, wie die spärliche Gruppe Kinder sich fröhlich im Wasser tummelte. Drei Viertel des Schwimmbeckens waren frei, und wir hatten Mühe, den 4- und 6-jährigen Grosskindern diesen Missstand – dies dazu noch in der Ferienzeit – vernünftig zu erklären. Die deutsche Feriengruppe diskutierte im Restaurant lautstark über diese Touristendiskriminierung, bis das Personal auf sie aufmerksam wurde. Die Auskunft: «Das ist halt so hier in der lintharena sgu. Aber wissen Sie, was? Gehen
Sie doch ins Alpamare oder nach Schmerikon, es sind ja nur knapp 20 Kilometer oder eine halbe Stunde von hier, dort haben Sie keine Probleme.» Diesen Vorschlag nahmen wir dankend an, aber uns werden sie nie mehr in der lintharena sgu antreffen und die Touristen hoffentlich auch nicht mehr.

René Wettstein, Mollis

 

Statement von Adrian Hager, Verwaltungsratspräsident der lintharena sgu, Näfels:

«Stand heute sind wir auf der Basis einer Leistungsvereinbarung mit der Gemeinde Glarus Nord verpflichtet, das Hallenbad der Schule Montag bis Donnerstag von 07.00 bis 11.45 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 06.00 bis 11.45 Uhr und von 13.30 bis 16.00 Uhr exklusiv zur Verfügung zu stellen. Wöchentlich wird in dieser Zeit über 2000 Kindern Schwimmunterricht erteilt. Wenn es in Zukunft ausschliesslich beim Sportfokus bleibt, so ist die Nutzung als Familien- und Tourismusbad während dieser Zeiten nicht möglich. Mit der Ausbau-Variante – Hubboden im Nichtschwimmerbecken, Warmwasser-Aussenbecken – müssten wir keine Exklusivnutzung mit der Schule mehr vereinbaren. Wir hätten dann mehr Platz und könnten auch während des Schulschwimmens touristische Gäste sowie Familien und Einzelpersonen empfangen.»

 

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